Das richtige Bondage-Seil finden

Das richtige Bondage-Seil – Die Qual der Wahl

Seil ist nicht gleich Seil. Wer schon länger in der Bondage-Szene unterwegs ist weiß das. Doch als Einsteiger steht man hier oft vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel. Wie alle BDSM-Praktiken ist natürlich auch Bondage mit einem gewissen Risiko verbunden. Schmerzhafte Quetschungen, Verbrennungen und unlösbare Knoten können euch das Lustspiel schnell verderben, wenn ihr auf das falsche Seil setzt. In der Welt des Bondage gibt es zahllose Möglichkeiten sich dem süßen Lustschmerz hinzugeben. Das Bondage-Seil sollte dabei immer eurer Erfahrung und euren persönlichen Vorlieben entsprechen. Schon bei den Materialien geht es los: Baumwolle oder Hanf oder vielleicht doch lieber ein Kunstfaserseil? Und auch die Länge und sogar der Durchmesser spielen bei Bondage-Seilen eine wichtige Rolle. Wie soll man da bloß das Richtige finden?

Der richtige Durchmesser

Im Durchschnitt haben Bondage-Seile einen Durchmesser von 6 bis 8mm. Dickere Seile sind ideal für Anfänger, da sich die Knoten nicht zusammenziehen und somit besonders leicht zu lösen sind. Wer bereits erfahrener ist kann sich auch an dünneren Seilen, mit einem Durchmesser von etwa 4mm, probieren. Hier ist jedoch Vorsicht geboten! Dünne Seile lassen sich zwar leichter knoten, allerdings binden sie auch schnell die Haut ab und können so fiese Quetschungen verursachen.

Materialien – Welche Arten gibt es?

Kunstfaserseile

Bondage ist noch Neuland für euch? Dann trefft ihr mit einem Kunstfaserseil garantiert die richtige Wahl. Zu den Kunstfaserseilen gehören unter anderem Seile aus Nylon oder Polyester. Um Quetschungen oder Verbrennungen braucht ihr euch mit diesen Seilen keine Sorgen machen. Die Knoten ziehen sich nicht fest zusammen und lassen sich sehr leicht lösen. Das Material ist besonders hautfreundlich und wird beim Durchziehen nicht stark erhitzt. Und dennoch verfügt ein Kunstfaserseil über eine sehr hohe Zugkraft. Kunstfaserseile sind perfekt für alle Einsteiger, die endlich ihre Neugier stillen wollen.

 

Baumwollseile

Die hochwertigen Baumwollseile sind absolute Rundum-Talente. Anders als Kunstfaserseile schmiegen sie sich sehr eng an den Körper. Sie haben eine hohe Zugkraft und sind äußerst robust. Genau wie Kunstfaserseile müssen auch Baumwollseile nicht nachbehandelt werden. Ihr einziger Nachteil: In der Baumwolle sammelt sich schnell Schmutz an. Das Seil sollte dementsprechend regelmäßig gewaschen werden.

Hanfseile

Für alte Hasen der Bondage-Szene muss es einfach das Hanfseil sein. Hanfseile sind tatsächlich nur für Fortgeschrittene geeignet, denn ihr Gebrauch ist in einigen Fällen recht zeitaufwändig und unpraktisch. Das Material ist anfangs kratzig und muss zunächst präpariert werden. Doch die Mühe lohnt sich: Hanfseile haben eine lange Tradition, so werden sie seit jeher in Shibari, der raffinierten Fesselkunst aus Japan verwendet. Und auch für Hängebondage sind die langlebigen Hanfseile bestens geeignet. Mit den robusten Hanfseilen könnt ihr wahre Kunstwerke schaffen. Wem die Vorbereitung zu aufwendig ist, der kann auch fesselfertige Hanfseile kaufen, die bereits im Voraus behandelt wurden.

Die richtige Seillänge 

Beim Kauf eines Bondage-Seils muss man sich vor allem eins fragen: Wofür soll es verwendet werden? Zum Fesseln, klar. Doch was soll gefesselt werden?

Zur Fesselung von Händen oder Füßen eignen sich vor allem kurze Seile von etwa drei Metern Länge. Du willst deinen Partner ans Bett oder an den Stuhl fesseln? Dann ist ein mittellanges Seil von fünf bis acht Metern die beste Wahl. Bondage-Seile ab zehn Meter sind bereits mit mehr Aufwand verbunden. Hier ist auch ein gewisses Maß an Erfahrung gefragt. Die kunstvollen Fesseltechniken für Schmuck-Bondage, die daraus entstehen sind dafür umso beeindruckender.

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