Alles über Potenzmittel

Wenn das beste Stück nicht so will, wie der ehrenwerte Träger, dann muss eine Lösung her: In unserem letzten Ratgeber ging es um Erektionsstörungen und um die Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Tipps von uns, wie man mit diesem sensiblen Thema umgehen kann. Hier haben wir kurz das Thema Potenzmittel angesprochen, die helfen, das Symptom zu lindern. Heute soll es etwas ausführlicher um dieses komplexe Thema gehen. Was genau sind Potenzmittel eigentlich, wie wirken sie und was sollte man beachten? Wenn du dich (nur für den Fall der Fälle) mal schlau machen möchtest oder sogar selbst schonmal zu der ein oder anderen Pille gegriffen hast, dann solltest du diesen Beitrag nicht verpassen!

Inhaltsverzeichnis:

1. Was sind Potenzmittel eigentlich genau?
2. Was sollte man bei der Einnahme beachten?
3. Die Risiken und Nebenwirkungen
4. Potenzmittel zur äußeren Anwendung für Sie und Ihn

1. Was sind Potenzmittel eigentlich genau?

Die Mittelchen wurden für Männer erfunden, die unter einer Erektionsstörung leiden. Wenn also das beste Stück ganz entspannt bleibt, obwohl der Mann Lust verspürt und auch Berührungen und Reize keine Veränderung bewirken, könnte eine erektile Dysfunktion vorliegen. Zu aller erst sollte man sich mit den möglichen Ursachen hierfür beschäftigen und einen Arzt aufsuchen. Dieser wird vermutlich, um erstmal Abhilfe zu schaffen, ein Potenzmittel verschreiben. Potenzmittel sind rezeptpflichtig und wir raten dringend davon ab, rezeptfreie Pillen aus dem Internet zu bestellen.
Potenzmittel beinhalten sogenannte PDE5-Hemmer. Diese setzten einen chemischen Prozess in Gang, der die Blutgefäße erweitert, so dass mehr Blut in den Penis gepumpt werden kann.
Was bedeutet das nun genau? Potenzmittel mit PDE5-Hemmern funktionieren NICHT, wenn physische Ursachen wie eine Verletzung der Nervenbahnen vorliegen. Da sie die Durchblutung verbessern sind Potenzmittel auch für Männer tabu, die einen zu niedrigen Blutdruck haben, bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorweisen oder kürzlich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten. Auch bestimmte Medikamente dürfen nicht mit den Pillen eingenommen werden, daher ist ein Gang zum Arzt also unumgänglich.
Für die meisten Männer sind Potenzmittel allerdings gut geeignet, um den Penis wieder wie gewohnt zum stehen zu bringen und ein normales Liebesleben zu führen.

2. Was sollte man bei der Einnahme beachten?

Grundsätzlich gilt, dass der spontane Quickie zwischendurch wohl erst einmal flach fällt: Die Potenzmittel brauchen ein bisschen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Normalerweise kann man hier mit 30 Minuten bis zu einer Stunde rechnen. Wie lange der Effekt dann anhält, ist von den PDE5-Hemmern, der Dosierung und dem Körper abhängig. Manche sind ca. vier bis fünf Stunden „einsatzbereit“, bei anderen hält die Wirkung ca. sechs Stunden an. Einzelne Mittel verleiben sogar bis zu 36 Stunden im Blut. Der Körper jedes Mannes ist unterschiedlich und verarbeitet die Wirkstoffe auch individuell. Dabei brauchen manche Männer nur eine sehr niedrige Dosis um zum gewünschten Effekt zu kommen und andere benötigen eine höhere Konzentration. Hier gilt wieder: Der Arzt entscheidet! Selbstständig die Medikamentendosis erhöhen oder absetzen kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen!
Wenn das Medikament nicht wirken sollte, liegt meistens ein Anwendungsfehler vor. Hier sollte man erwähnen, dass diese Medikamente nicht unwillentlich ein steifes Glied herbeizaubern. Die Wirkung tritt also nur ein, wenn der Mann tatsächlich sexuell erregt ist, die Mittel sorgen lediglich dafür, dass der Blutfluss verbessert wird. Wenn die Potenzmittel gut wirken sollen, macht es auch Sinn, sich die eigene Ernährung genauer anzusehen: Fette einer ausgiebigen Mahlzeit sorgen zum Beispiel dafür, dass die PDE5-Hemmer verzögert im Darm aufgenommen werden können und auch Alkohol beeinflusst die Wirkung des Mittels negativ.

3. Die Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament gibt es auch hier Nebenwirkungen, die auftreten können. Welche das sind und wie stark sie auftreten, ist von Mittel zu Mittel unterschiedlich. Allgemein gesprochen kommt es häufig zu einer verstopften Nase, Gesichtsrötungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Verdauungsproblemen. Die Augen können gerötet und auch lichtempfindlicher werden, was ebenfalls mit der erhöhten Durchblutung zusammen hängt. Hier kann es passieren, dass der Betroffene etwas verschwommen sieht oder Farben anders wahrnimmt. Gefährliche Nebenwirkungen sind eher selten vertreten. Hier gibt es beispielsweise Berichte über bleibende Sehstörungen oder Herzversagen. Hier ist jedoch nicht eindeutig erkennbar, ob die Potenzmittel daran schuld waren oder andere Faktoren eine Rolle spielten.

4. Potenzmittel zur äußeren Anwendung für Sie und Ihn

Beim Mann helfen die gängigen Potenzmittel, um die Durchblutung im Penis zu verbessern. Mit der eigentlichen Luststeigerung hat das allerdings nichts zu tun.
Es gibt aber auch unzählige Mittel, Pillen, Cremes und Gele, die körperlich anregend wirken: Ein zartes Prickeln, ein wärmendes Gefühl oder eine gesteigerte Empfindlichkeit sind hier die Faktoren, die wieder mehr Liebe ins Leben bringen. Und diese Produkte sind für alle Geschlechter erhältlich!
Für Männer findest du Gele und Cremes, die von außen die Durchblutung steigern und so für ein strammeres und länger anhaltendes Stehvermögen sorgen. Dazu kannst du dich mal mit Penisringen beschäftigen, die einen leichten Blutstau erzeugen und denselben Effekt haben. Bei Frauen wird eher zu Gleitgelen mit sensibilisierendem Effekt gegriffen, um den Liebesakt noch deutlicher wahrzunehmen und intensivere Orgasmen zu erleben. Hierbei handelt es sich aber nicht um Potenzmittel im herkömmlichen Sinne, sie können aber einen großen Unterschied im Schlafzimmer machen.

Abschließend möchten wir noch einmal ausdrücklich sagen: Bestelle dir keine rezeptfreien Potenzmittel im Internet! Meistens sind diese sehr überteuert, durch gefährliche Substanzen verunreinigt oder viel zu hoch dosiert. Durch einen einfachen Arztbesuch bekommst du die Möglichkeit, deinem Liebesleben sicher und kontrolliert wieder wie gewohnt nachzugehen.
Und falls es sich doch nur um eine kleine Flaute im Schlafzimmer handelt, könnte schon ein anregendes Gel die Stimmung (und das beste Stück) wieder anheben 😉

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